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Chronik über 42 Jahre Vereinsgeschichte

        Grußwort des 1. Vorsitzenden

Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde,
sehr geehrte Gäste!
Mit einer Jubiläumsfeier am 4. August 2000 wollen wir unser
25jähriges Bestehen eröffnen. Es schließen sich am 5. und 6. August Kinder und Gartenfest an.
Im Namen des Vorstandes heiße ich alle recht herzlich willkommen.
In 25 Jahren gemeinsamer Arbeit ist schon allerhand gewachsen und gediehen. Es ist aber noch ausbaufähig.
Mein herzlicher Dank gilt allen Gartenfreundinnen und
Gartenfreunden, die uns in dieser Zeit tatkräftig zur Seite standen.
Ohne diese Hilfe wäre manches nicht möglich gewesen.
Gute Unterhaltung. viel Spaß und weiterhin alles Gute für die Zukunft wünscht Ihnen allen im Namen des Vorstandes

Josef Woditsch
1. Vorsitzender

Grußwort des  Verbandsvorsitzenden E. Eichholz

Zum 25jährigen Jubiläum gratuliert der Verband der Duisburger Kleingartenvereine e.V. dem Vorstand und den Mitgliedern des Kleingartenvereins ..Sittardsberg" e.V. recht herzlich. Kleingärten haben insbesondere in einer lndustriegrossstadt wie Duisburg wichtige
Funktionen. Sie bieten Möglichkeiten zur sinnvollen Freizeitgestaltung, sind Inseln der
Ruhe, der Erholung und der Entspannung. Betrachten wir die 25jährige Vereinsgeschichte von der Gründung bis zum heutigen
Tage. so spielt sich das Leben mit allen Höhen und Tiefen in der Vereinsgeschichte wieder. Am 17. Januar 1975 war die Gründungsversammlung und danach erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister. 1984 wurde die Baugenehmigung für das Vereinshaus
erteilt. Die Einweihung fand 1989 statt. Die Terrasse wurde zu einem späteren Zeitpunkt überdacht. Der Kleingartenverein Sittardsberg  e.V. hat 64 Gärten auf einer Gesamtpachtfläche von 28400 qm. Die mit viel Idealismus und durch anstrengende Arbeit geschaffene und laufend verschönerte Anlage ist eine Erholungsstätte. die den Mitgliedern und den Bürgern der Stadt Duisburg zur
Entspannung und zum Ausgleich von der beruflichen Arbeit dient. Den Kindern ist der Kleingarten Lern- und Erfahrungsraum und bedeutet  oft den ersten Kontakt mit der Umwelt.
Kleingärten zu pflegen, zu erhalten und neue Anlagen zu schaffen, das ist für uns eine interessante Herausforderung für eine gute Sache. eine lohnenswerte Mitarbeit im Vereinsleben und zum Nutzen der Bürger unserer Stadt. Wir verbinden die Glückwünsche mit der Bitte um weitere aktive und ideenreiche Mitarbeit,
denn nur ein Verein, der mit Leben erfüllt ist, der mit der Zeit lebt und der Umwelt Zeugnis vom Schaffen im Verein gibt, wird weiter bestehen. Verband der Duisburger Kleingartenvereine e.V.

So fing es an im März 1975

In kurzen Zügen sei hier ein kleiner Rückblick auf unsere
42 jährige Vereinsgeschichte gegeben.

Wie fing alles an?

Man schrieb das Jahr 1974. Auf der alten Schlackenkippe zwischen dem alten
Angerbach und Sittardsberg tat sich etwas. Lastkraftwagen brachten Mutterboden, das Gelände wurde planiert und sogar eingezäunt. Dann war klar:

Hier entsteht eine Kleingartenanlage!
 
Großes Interesse wurde geweckt, die Werbetrommel kräftig geschlagen. Viele Bewerber meldeten sich beim Stadtverband. Anfang Januar 1975 kamen die schriftlichen Einladungen des Stadtverbandes ins Haus.
Am 10. Januar traf man sich um 20.00 Uhr im Haus Römer zum Thema :

Vorstellung des Kleingartenwesens.
 
Am Tag darauf am 11.01.1975 morgens um 10.00 Uhr
sollte die Vergabe von 41 Gärten durch den Stadtverband erfolgen
 

Im Mai 1975 standen zum Teil die Rohbauten

Es wurde gebaut und gewerkelt. Die Lauben schossen nur
so aus den Boden. Jeder wollte der Erste sein. Ein Richtfest nach dem anderen wurde gefeiert. Einige Pächter fuhren im Herbst schon ihre erste Ernte ein.
Freundschaften entstanden. Jeder war für jeden da. Ein neues "Wir-Gefühl".
Im folgenden Jahr wurden Blumenbeete und Gemüsefelder angelegt. Zusehends wurde aus Ackerland eine blühende Oase. Was fehlte, war Strom! Zwar war schon in einer Vereinssitzung 1975 über entstehende Kosten und zu leistende Arbeitsstunden jedes Pächters abgestimmt worden; aber die Verwirklichung dauerte bis Frühjahr 1976. Kabelschächte mußten ausgehoben und ungezählte Meter Kabel verlegt werden. Dies gelang nur Dank der Zusammenarbeit fleißiger Elektriker und vieler zusätzlicher Stunden einiger freiwilliger Helfer. Dann war's soweit - endlich konnten wir Kaffee kochen und elektrische Gartengeräte nutzen. Jeder Pächter hatte nun zur bereits vorhandenen Wasseruhr auch einen
eigenen Stromzähler. Nun kamen auch Besucher in die Anlage;
willkommene - und weniger gern gesehene. Etliche Lauben wurden
von Einbrechern heimgesucht..
 

Kinderfreundlich waren wir schon immer

Jedoch bereits um 8.00 Uhr drängten sich die Bewerber um die vermeintlich besten Parzellen. So kam es schon vor der Vergabe zu kleinen Streitigkeiten der begehrten
Gärten. Letztlich beschloß der damalige Geschäftsführer des Verbandes, Herr Fritz Laufeld: Das Los entscheidet!
Am 17. Januar 1975 fand dann im "Haus Römer' die satzungsgemäße Gründungsversammlung statt. Die erste Vorstandswahl brachte folgendes Ergebnis:
1 . Vorsitzender: Rainer Jonath
2. Vorsitzender: Manfred Schollmeier
Kassenwart: Karin Kolloch
Schriftführer: Manfred Fehr
Gartenwart: Josef Woditsch
Die neue Anlage bekam den Namen:

"Kleingartenverein Sittardsberg"

Nun ging's los! Die Lauben mußten gebaut, der Ackerboden nutzbar
gemacht werden. Eine arbeitsintensive Zeit für die künftigen Laubenpieper.

So entwickelte sich allmählich unsere Anlage

Auch Kaninchen witterten ihre Chance und schlugen sich die Bäuche voll. Das Vereinsleben ging weiter. Wir bekamen zusätzliche Gartenwarte. Pflicht und
Gemeinschaftsarbeiten für jeden Pächter wurden auf 12 Stunden pro Jahr festgesetztein Festausschuß ins Leben gerufen. So bekam vieles seine OrdnungIm Juli 1977 feierten wir unser erstes gemeinsames Gartenfest. Aus teilweise zusammengesuchten Sachen bauten wir in sehr einfacher Form ein Zelt. Einige Gartenfreunde stellten Tische und Stühle zur Verfügung. Ein eher bescheidener Rahmen. Aber die Stimmung war toll. Selbst ein schweres Gewitter um Mitternacht machte uns nichts. Im Gegenteil, auch in nasser Kleidung und zerzausten Frisuren wurde nur noch enger zusammengerückt. Bei den älteren Gartenfreunden werden sicher Erinnerungen geweckt. Viele sagen noch heute: "Das war das schönste Gartenfest!"
1977 wird auch der 42. Garten errichtet. Wir bekommen einen Imker. Nun summen
noch mehr Bienen in unserer Anlage. Zudem erhält jeder Garten einen Briefkasten
und es wird mit dem Ausbau der Wegbeleuchtung begonnen.
 

1979 besorgte uns der leider viel zu früh verstorbene Gartenfreund Hans Jeppel 2 Baubuden. Was als Lagerraum geplant, wurde umfunktioniert. Der Innenraum wurde in vielen Stunden liebevoll mit Sackleinen ausgekleidet. Von nun an feierten wir in der sogenannten "Grünen Bude"
unsere Feten. Allen Laubenpiepern der ersten Stunde bestens bekannt. Es folgten Tanz in den Mai, Gartenfest, Kinderfest, und zu unseren Kleinsten kam der Nikolaus. Ohne freiwillige Hilfe der Frauen wäre das nicht möglich gewesen. Deshalb ein besonderer Dank an dieser Stelle.
In der Jahreshauptversammlung am 30.1.1981 teilte man den Gartenfreunden mit: Die Anlage wird um 22 Gärten erweitert! Am 25 6.1982 war es soweit. 22 Bewerbern der erweiterten Anlage wurden ihre Parzellen übergeben. Nun begann auch hier ein reges Treiben. Mit Feuereifer wurde gebaut,
Strom- und Wasserleitungen verlegt und mit den ersten Gartenarbeiten begonnen. Man konnte nur staunen - es ging zügig voran. Während
der gesamten Bauzeit 1982/83 übernahmen die Gartenfreunde der alten Anlage anfallende Gemeinschaftsarbeiten.

Das war der Aufbau unseren “grünen Bude”

Die nächsten Jahre dienten der Verschönerung. Im Außenbereich
kamen eine Pergola rnit Überdachung und ein Grillplatz dazu. Wir ruhten
uns nicht auf unseren Lorbeeren aus. 1993 wurde mit der Pflasterung der Wege begonnen, Ende 1993 ein Geräteschuppen mit angrenzender Telefonbox gebaut, Gartengeräte wie Häcksler, Vertikutierer, Motorsäge und Sonstiges
gekauft. 1995 bis 1998 erfolgten Arbeiten an der Wegbeleuchtung
und die Plattierung der Gartenwege ging weiter. In den Jahren fanden viele Pächterwechsel statt. Heute zählen wir noch 14 Alt-Pächter, die seit der Gründungsversammlung ihren Gärten treu geblieben sind.
Wir alle können zu Recht stolz auf unsere gepflegte Gartenanlage, unser
schönes Vereinsheim und geleistete Arbeit in 25 Jahren sein.
Nicht nur verklickert, sondern auch an gemalt.

 

Am 26. November erfolgte die Endabnahme der neuen Gärten
und der Pacht- und Nutzungsverträge durch den Stadtverband.
Da unsere geliebte grüne Bude bis Ende 1983 entfernt
werden mußte, planten wir den Bau eines Vereinsheimes.
Am 18.2.1983 wurde folgendes beschlossen: Jeder
Pächter zahlt 450,- DM als zinsloses Darlehen, ca. 2000
Pflichtstunden wurden in Eigenleistung veranschlagt.
Vorgesehen waren 4 Bauabschnitte auf 5 Jahre verteilt.
Die Bauleitung übernahm Gartenfreund Günther
Biermann, die Ausführung die Gartenfreunde Josef Woditsch und Dieter Matuschek. Die Baugenehmigung wurde am 13.8.1984 erteilt.
Nun gab's Arbeit ohne Ende. Die Baugrube wurde ausgehoben,
Fundamente gesetzt, Stein auf Stein gemauert. Eine schweißtreibende
Arbeit. Aber mit flotten Sprüchen und so manchem Kasten Bier ging's langsam
voran. Dann konnte der Dachstuhl gesetzt werden. Türen und Fenster kamen
dazu, das Haus wurde von außen verklinkert. 1989 erfolgte die Inbetriebnahme. Erster Bewirtschafter wurde Gartenfreund Detlef Schmitges.
 

Nach harter Arbeit stand der Rohbau unseres Vereinsheims

Ämter  im  Kleingartenverein

Sittardsberg

1. Vorsitzender

2. Vorsitzender

1975 ... 76 Jonaht Rainer
1977 ... 83 Schmidt, Heinz
1984 ... 91 Hammer, Frank
1992 ... 94 Öhmke, Klaus
1995 ... 2000 Woditsch. Josef

1975 .. 80 Schollmeier. Manfred
1981 .. 83 Hammer. Frank
1984 .. 89 Fink. Gerd
1990 . 94 Winkler. Kurt
1995.. 2000 Thielen. Johann

Schriftführer

Kassierer

1975 ... 83 Fehr, Manfred
1984 ... 85 Kampmann. Hasso
1986 ... 90 Biermann, Margot
1991 ... 94 Woditsch, Josef
1995 ... 2000 Schmitz. Günter

1975 ... 85 Kolloch. Karin
1986.. 90 Frohne, Irmgard
1991 . 94 Biermann. Günther
1995 ... 99 Tiele. Heinrich

Gartenwarte (Beisitzer)

Vereinswirte (Beisitzer)

1975 ... 80 Woditsch, Josef
1981 ... 83 Schrollkamp / Hüfgen
1984 ... 85 Schröllkamp / Döppner
1986 ... 89 Döppner / v.d.Woude
1990 ... 91 Schröllkamp/v.d.Woude
1992 ... 94 Schröllkamp / Gervers
1995 ... 2000 Schröllkamp / Eichholz

1988.....91 Schmitges
1992.... 98 v d. Woude
1999..... 2000 Heinrich

Bau-Ausschuß

 

1983.... 88
Biermann
Woditsch
Matuschek

 

Eine Bitte an unsere Gartenfreunde:
Wenn jemand noch Fotos oder Dokumente aus den Anfangsjahren unseres KGV besitzt, oder ein aktuelles Foto von ihrem Garten haben, setzen Sie sich doch bitte mit dem Vorstand in Verbindung. Danke.
 
Sollte sich jemand in seinen Rechten verletzt fühlen und eine Veröffentlichung seines Namens oder Fotos nicht wünschen, dann schreiben Sie das bitte an den Vorstand oder Webmaster des KGV Sittardsberg e.V.